KRANK essen versus GESUND essen?!
Was is(s)t gesund und was macht eigentlich krank? Viele Menschen haben unentdeckte stille Entzündungen, ein geschwächtes Immunsystem und chronische Zivilisationskrankheiten, welche mit einer nicht mehr „artgerechten“ Ernährungs- und Lebensweise seit der Kindheit einhergeht.
Dies geht sogar darüber hinaus: Wie hat sich die Mutter in der Schwangerschaft ernährt, oder wie hat die Lebensweise des Vaters Einfluss? Was ist mit der Familie und dem soziale Umfeld? Unser Körper besteht aus 47 essentiellen Vitalstoffen, welche der Körper nicht selbst herstellen kann. Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Fettsäuren und Aminosäuren regulieren das Körper- und Nervensystem Mensch. Aufgrund von vielen Faktoren und Umwelteinflüssen kann die Nährstoffaufnahme gestört, geschwächt sein oder es kommt zu Über- oder Unterversorgung und der Regelkreislauf kommt ins wanken.
Mich haben im Laufe der Jahre einige entzündliche Prozesse im Leben begleitet, welche sich in diversen Symptomen gezeigt haben. Erst durch das Ändern meiner Ess- und Lebensweise hin zu einer nährstoffdichten und darmfreundlichen Ernährung und das Ausgleichen einiger wichtigen Vitalstoffe, wie Vitamin D, Omega 3, oder Selen, konnte ich eine Autoimmunkrankheit stoppen.
Seit Kindertagen gehören Süßspeisen zu meinen Highlights. Leider haben zu viel industriell verarbeitete Produkte und Anti-Nährstoffe das „stille Feuer“ immer weiter glühen lassen.
Hier möchte ich gerne meine gesünderen, puren, rein pflanzlichen & selbst hergestellten Snacks als Inspiration teilen und anregen mehr „glow“ statt „inflamation“ food zu essen. Dazu gibt es es ein paar Wissenshäppchen und hier zählt natürlich auch „in Maßen, nicht in Massen“ und wie wie ein berühmter Arzt des Altertums schon sagte:
„Lass das Essen Deine Medizin sein und Medizin Dein Essen!“
(Hippokrates)
GRANATAPFEL-CHIA-KOKOS-JOGHURT
Die Antioxidantien im Granatapfel, insbesondere Polyphenole, helfen freie Radikale im Körper zu neutralisieren und Schäden an den Zellen zu verhinden. Wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Eisen, Kalium, B-Vitamine und Ballaststoffe sind enthalten. (Quelle: Naturstoffe.info)
SCHOKO-KOKOS-REISPOPS MIT KAKAONIBS
Die Polyphenole des Kakao, sie gehören zu den Sekundären Pflanzenstoffen,
Catechine, Anthocyane, Procyanidine und Proanthocyanidine wirken als Radikalfänger und können unser Verdauungssystem unterstützen. (Quelle: polyphenole.info)
SCHOKOLIERTE APFELSPALTEN MIT WALNÜSSEN
Äpfel enthalten die Aminosäure Phenylalanin, die das für Herz und Gefäße wichtige Coenzym Q10 aktiviert. Neben des enthaltenen Ballaststoffs Pektin, der die Verdauung reguliert, enthalten Äpfel Gerbstoffe. Diese wirken im Darm antibakteriell und entzündungshemmend und schützen so vor Magen-Darm-Infektionen. (Quelle: yoursuperfoods.de)
KAKAO-KAKI-DESSERT
Die „Götterfrucht“ verfügt über eine Vielzahl an Mineralstoffen und Vitaminen. Besonders der hohe Gehalt an Provitamin A fällt auf, welches den Sehprozess unterstützt und an vielen Wachstumsvorgängen beteiligt ist. Das in der gesunden Kaki vorhandene Kalium übernimmt Funktionen im Energiestoffwechsel und reguliert den Kreislauf. (Quelle: utopia.de)
FRISCHE HIMBEEREN IN DUNKLER SCHOKOLADE
Die Ellagsäure in Himbeeren ist ein starkes antioxidatives Polyphenol und fördert die Sauerstoffzufuhr zu den Zellen und die Durchblutung der Gefäße. Sie hilft darüber hinaus dabei, Entzündungsreaktionen als Folge von Sonneneinstrahlung zurückzudrängen. (Quelle: gesundheitundwissenschaft.com)
MATCHA-KOKOS HAPPEN
Anders als anderer grüner Tee, wächst Matcha 20-30 Tage im Schatten bevor er geerntet wird. Dieser Prozess erhöht nicht nur den Gehalt an Aminosäuren des Tees, sondern auch den Chlorophyll Gehalt. Matcha enthält außerdem auch eine Art der Antioxidantien, die als Catechin bekannt ist. Epigallocatechingallat oder EGCG schützt vor bestimmten Krebsarten. (Quelle: your-superfoods.com)
WALNÜSSE IN DUNKLER SCHOKOLADE
Walnüsse haben von allen Nussarten den höchsten Gehalt an Alpha-Linolensäure, eine Omega-3-Fettsäure. Diese wirkt gegen Entzündungen und kann die Cholesterinwerte verbessern. Sie bestehen überwiegend aus Fetten und Eiweißen, das Protein der Nüsse wiederum enthält viel Serotonin. (Quelle: oekotest.de)
KOKOS BÄLLCHEN
Kokosnüsse sind reich an Mangan, das für die Knochengesundheit und den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Proteinen und Cholesterin wichtig ist. Sie enthalten Kupfer und Eisen, die zur Bildung roter Blutkörperchen beitragen, sowie an Selen, einem wichtigen Antioxidans, das die Zellen schützt. (Quelle: nutritastic.de)
DATTELN MIT NUSSMUS & KAKAONIBS
Datteln stecken voller guter Antioxidantien, wie Flavonoide, Carotinoide, Polyphenole, die sich positiv auf die gesamte Gesundheit auswirken können. Die enthaltenen Faserstoffe sorgen für einen schnelleren Weitertransport des Darminhaltes und fördern die Verdauung. (Quelle: eatsmarter.de)
GESUNDE Lebensmittel versus KRANKE Lebensmittel?!
Wer definiert eigentlich was gesund und was krank machende Nahrungsmittel sind? In Deutschland gibt es Richtwerte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung eine ausgewogene und möglichst unverarbeitete Mischkost zu essen. Es gibt die bekannte Ernährungspyramide, welche aber immer wieder in Frage gestellt wird. Von der Veganen über Ketogenen bis zu Paleo Ernährung. Was ist nun Richtig?
Wichtig ist wohl zu verstehen: Es gibt essentielle „Grundbaustoffe“ des Körpers und biochemische Abläufe, welche den Körper und den Geist „speisen“. Eine einseitige Zufuhr, ein Über- oder Unterangebot, oder eine Malabsorption führen erst Jahre oder Jahrzehnte später zu einem Crash.
In unserer modernen Gesellschaft sagt Palmer Kippola, eine funktionelle Therapeutin, haben viele Menschen mehrere und oft unerkannte hormonelle Dysbalancen. Im Gegensatz zum meist sehr niedrigen „Sonnen-Hormon“, Vitamin D, haben viele Menschen ständig ein Zuviel vom „Zucker-Hormon“ Insulin im Blut, bzw. kommt dieses ins wanken …
2022 gab es mehr als 8,5 Millionen Menschen mit Diabetes, die Dunkelziffer beträgt allerdings mehr, da bis zur ersten Diagnose etwa acht Jahre vergehen. Die Zahl der Typ-2-Diabetes-Neuerkrankungen bei Jugendlichen hat sich in den letzten zehn Jahren verfünffacht und jeder Dritte im Alter von 80 bis 85 ist erkrankt.
(Quelle: Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2022)
Es ist aber nie „nur“ auf die Makro- und Mikronährstoffe zu schauen, auch das wieviel, wie oft gegessen wird und wie der mentale und körperliche „Bewegungs-Zustand“ ist, hat Auswirkung auf die Hormone und Co.
Darüberhinaus spielt die Darmgesundheit eine große Rolle, 80% unseres Immunsystem hat dort ihren Ursprung. Stress, Umweltfaktoren, Antinährstoffe, oder die Helfer im Magendarm-Trakt, wie Enzyme oder die guten Bakterien sind oft in Dysbalance gekommen.
Wie die Gesundheitsexpertin Corinna van der Eerden sagt: Die Verdauung startet im Mund mit der einzigen willentlichen Handlung: das Kauen. Dies fördert die Enzymausschüttung und eine ruhige Essatmosphäre unterstützt unser vegetatives Nervensystem – im Rest & Digest Modus kann der Parasympathikus die Darmtätigkeit positiv anregen.
Somit sind „Gesundheitshäppchen“ in Eile gegessen auch nicht gesund, deswegen nehmt euch Zeit zum Genießen & macht euch kein Stress. In diesem Sinne: Guten Appetit und gute Verdauung!